Gegenwärtig haben in Europa Toleranz ebenso wie Intoleranz gegenüber nicht-heteronormativen Sexualitäten und Identitäten zugenommen. Während die Gleichstellung der Ehe mittlerweile in zahlreichen Ländern erkämpft werden konnte, werden beispielsweise in Polen die Menschenrechte von LGBT verletzt, und ihre Freiheit zunehmend eingeschränkt.

Lesung mit den Dichter*innen Jay Bernard (GBR) | Jacek Dehnel (POL) | Eduard Escoffet (ESP) | Anna Hetzer (DEU) | Judith Kiros (SWE) | Moderation: Ricardo Domeneck, Dichter (BRA)

Wie reagieren queere Dichter*innen poetisch und politisch auf die aktuelle Situation in Europa? Bringt die Erfahrung eines queeren Körpers notwendigerweise eine deutlich andere, vielleicht auch politischere Poetik hervor? Welche Rolle spielen poetische Traditionen? Welche anderen Konzepte und Aspekte von Identität beeinflussen das eigene Schreiben?

Queere Dichter*innen aus fünf europäischen Ländern befassen sich im Film mit diesen Fragen. Jay Bernard, Eduard Escoffet, Judith Kiros, Jacek Dehnel und Anna Hetzer lesen und performen eigene Texte und sprechen über Körper, Poesie und Identität.

Kuratierung: Ricardo Domeneck

Projektleitung: Jutta Büchter

Lesung und Statements auf Englisch, Katalanisch, Polnisch, Schwedisch mit deutschen Untertiteln sowie auf Deutsch.

Queer-Bodied Voices wird freundlich unterstützt durch den Swedish Arts Council, das Berliner Künstlerprogramm des DAAD und die Schwedische Botschaft. Präsentiert von der SIEGESSÄULE.

Lesung & Gespräch mit den PreisträgerInnen des Literarischen März 2021 Anna Hetzer Autorin, Berlin | Katrin Pitz Autorin, Darmstadt | Lara Rüter Autorin, Leipzig | Moderation: Ulrike Draesner Autorin, Berlin

Das Haus für Poesie präsentiert an diesem Abend die diesjährigen GewinnerInnen des Literarischen März Anna Hetzer, Katrin Pitz und Lara Rüter.

Der Literarische März ist einer der bedeutendsten Wettbewerbe für junge deutschsprachige Lyrik. Die Vergabe des Leonce-und-Lena-Preises und der beiden Wolfgang-Weyrauch-Förderpreise, die seit 1979 alle zwei Jahre von der Wissenschaftsstadt Darmstadt verliehen werden, zählt zu den Glanzpunkten im Literaturbetrieb. Die PreisträgerInnen aus den vergangenen Jahren gehören heute zu den wichtigsten Stimmen der Gegenwartslyrik – wie Kerstin Hensel, Steffen Popp, Silke Scheuermann, Katharina Schultens oder Raoul Schrott.

Eine gemeinsame Veranstaltung von Haus für Poesie und Stiftung Lyrikkabinett München, in Zusammenarbeit mit dem Literarischen März, Darmstadt

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