In der vierten Episode von After the Poem spricht Jan Derksen mit der Lyrikerin Özlem Özgül Dündar. Es geht, unter anderem, um: kollektives Trauern und Erinnern, um eine Sprache, die immer wieder von einer gewaltsamen Vergangenheit heimgesucht wird, um verschlossene Räume und die Frage nach dem Ich und dem Wir zwischen Enge und Aufbegehren.
After the Poem | Nach dem Gedicht ist ein Podcast des Forschungsprojekts AfterWords. Positioning German Poetry in the 20th Century and Beyond an der Freien Universität Berlin und der University of Oxford, in Kooperation mit dem Haus für Poesie. Hier sprechen wir mit Dichter*innen, Literaturwissenschaftler*innen und Übersetzer*innen darüber, was es bedeutet, nicht die Erste zu sein – und versuchen, herausfinden, ob es einen spezifisch lyrischen Modus der Nachkommenschaft oder Nachträglichkeit gibt. Wie verhalten sich Schreibende zu den Gedichten, die vor ihnen kamen? Wie verändert sich ein Gedicht, wenn es übersetzt oder in eine neue mediale Form gebracht wird, und damit plötzlich „nach“ sich selbst kommt? Und was haben Kanon, Traditionslinien und die schillernde Kategorie des „Nachlebens“ mit all dem zu tun? In jeder Ausgabe laden wir unsere Gäst*innen ein, ein Gedicht mitzubringen, und diskutieren am Beispiel dieses Textes, welche Formen „Afterness“ annehmen kann – und was das überhaupt bedeutet: auf etwas zu folgen.
AfterWords wird gefördert von der Einstein-Stiftung Berlin im Rahmen des Berlin University Alliance / Oxford-Berlin Visiting Fellow-Programms.
Konzeption und Planung des Podcasts: Karen Leeder und Lea Schneider
Redaktion: Nadine Tenbieg und Matthias Kniep
Technische Betreuung: Kevin Nagel
Recherche und Redaktionsassistenz: Jan Derksen