Gegenwärtig haben in Europa Toleranz ebenso wie Intoleranz gegenüber nicht-heteronormativen Sexualitäten und Identitäten zugenommen. Während die Gleichstellung der Ehe mittlerweile in zahlreichen Ländern erkämpft werden konnte, werden beispielsweise in Polen die Menschenrechte von LGBT verletzt, und ihre Freiheit zunehmend eingeschränkt.

Lesung mit den Dichter*innen Jay Bernard (GBR) | Jacek Dehnel (POL) | Eduard Escoffet (ESP) | Anna Hetzer (DEU) | Judith Kiros (SWE) | Moderation: Ricardo Domeneck, Dichter (BRA)

Wie reagieren queere Dichter*innen poetisch und politisch auf die aktuelle Situation in Europa? Bringt die Erfahrung eines queeren Körpers notwendigerweise eine deutlich andere, vielleicht auch politischere Poetik hervor? Welche Rolle spielen poetische Traditionen? Welche anderen Konzepte und Aspekte von Identität beeinflussen das eigene Schreiben?

Queere Dichter*innen aus fünf europäischen Ländern befassen sich im Film mit diesen Fragen. Jay Bernard, Eduard Escoffet, Judith Kiros, Jacek Dehnel und Anna Hetzer lesen und performen eigene Texte und sprechen über Körper, Poesie und Identität.

Kuratierung: Ricardo Domeneck

Projektleitung: Jutta Büchter

Lesung und Statements auf Englisch, Katalanisch, Polnisch, Schwedisch mit deutschen Untertiteln sowie auf Deutsch.

Queer-Bodied Voices wird freundlich unterstützt durch den Swedish Arts Council, das Berliner Künstlerprogramm des DAAD und die Schwedische Botschaft. Präsentiert von der SIEGESSÄULE.

Während in vielen Ländern Europas die Akzeptanz nicht-heteronormativer Sexualitäten und Identitäten wächst, nehmen andernorts im gleichen Maße gesellschaftliche und politische Diskriminierung zu. In QUEER-BODIED VOICES befassen sich Dichter*innen befassen mit der Rolle der Lyrik in der derzeitigen Situation und sprechen über Körper, Poesie und Identität. Kurator Ricardo Domeneck gibt hier eine Einführung.