Es ist wie Atlantis in echt: Doggerland lag zwischen der Britischen Insel und Dänemark, war besiedelt vor ca. 11.0000 Jahren und wurde vor ca. 8000 Jahren überflutet. Die Menschen flohen. Bestürzend ist die klimatische Spiegelung in der Gegenwart.
Ulrike Draesner liest aus doggerland. Mit Luc Amkreutz, der im Nationalen Museum für Altertümer der Niederlande die Ausstellung „Doggerland“ verantwortete, und dem Moderator Asmus Trautsch spricht sie über die historischen und höchst aktuellen Verschränkungen von Menschen- und Sprachengeschichte, von feministischen Korrekturen eingeschriebener Überlieferung und von poetisch präziser Verantwortung.
Mit freundlicher Unterstützung der Botschaft des Königreichs der Niederlande in Berlin und des Penguin Verlags
Lecture Performances von Elena Kaufmann | Frauke Gerstenberg | Anja Engst | Julia Dorsch | Anke Dörsam | Seda Tunç | Adela Sophia Sabban | May Mergenthaler | Marielle Matthee | Benedikt Kuhn | Moderation Asmus Trautsch
Die Lyrik tauscht sich seit ihren frühesten Überlieferungen intensiv mit anderen künstlerischen Medien und Erscheinungsformen aus: Sie wird gesungen, getanzt, sie erzählt, dramatisiert, erschafft Bilder, baut Versarchitekturen. In der Moderne hat sie lebhaft Teil an der von Adorno diagnostizierten „Verfransung der Künste“ und verwebt sich mit Bildern, tritt im Film auf, wird durch Körper performt, an Fassaden geschrieben…
Gegenwärtig verbinden vermehrt DichterInnen in ihren Schaffensprozessen poetisches Sprechen konstitutiv mit Inszenierung, Performance, mit Bildmedien wie Videos, Land Art oder Installation, ohne dass dabei gedruckte Gedichte der Ausgangspunkt sind. Vielmehr entsteht poetische Kunst in intermedialen Beziehungen. Ihr muss sich auch die Lyrikkritik öffnen und Vokabular und Ansätze entwickeln, die der Multi- oder Intermedialität solch lyrischer Arbeiten gerecht werden.
Dazu wurden in einem Workshop mit Caroline Bergvall und Beate Tröger ausgiebig Diskussionen geführt. Und dazu sind neue Videos der TeilnehmerInnen entstanden, mit denen der in der Akademie seit Sommer 2021 bearbeitete Schwerpunkt medialer Erweiterung von Lyrikkritik abgeschlossen wird.
Auf dem #kanalfuerpoesie finden Sie bisherige und kommende Videoproduktionen der Akademie für Lyrikkritik sowie zahlreiche weitere Lesungen, Gespräche und Performances aus dem Programm des Hauses für Poesie.
Die Akademie für Lyrikkritik am Haus für Poesie wird aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds gefördert. Mit freundlicher Unterstützung von Literaturport
Kritik von Dichtung auf Instagram & Co.
Lyrik kann kleine Formen. Kein Wunder, dass sie massenhaft Verbreitung auf Sozialen Medien findet. Doch die dafür geschriebene Poesie unterscheidet sich ziemlich von der Lyrik, die etwa auf lyrikline zu lesen ist. Wie bestimmt die Funktionslogik der Plattform die poetische Message? Welche Erwartungen der FollowerInnen werden von AutorInnen erzeugt und bedient? Welche Rolle spielen Verse, Bilder und AutorInnenkommentare? Und weshalb kommt erfolgreiche Instapoesie schließlich als analoges Buch auf den Markt? Fragen wie diese wurden auf dem Workshop zum Thema mit den ExpertInnen Claudia Benthien und Niels Penke im November erörtert. Was zeitgenössische Lyrikkritik zur Social Media Poetry zu sagen hat, erfährt man heute in neuen Videolyrikkritiken und Gesprächen von den TeilnehmerInnen der Akademie für Lyrikkritik.
Auf dem #kanalfuerpoesie finden Sie bisherige und kommende Videoproduktionen der Akademie für Lyrikkritik sowie zahlreiche weitere Lesungen, Gespräche und Performances aus dem Programm des Hauses für Poesie.
Die Akademie für Lyrikkritik am Haus für Poesie wird aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds gefördert. Mit freundlicher Unterstützung von Literaturport
Parallel zeigen wir die vorproduzierten Videos im Stream auf dem #kanalfuerpoesie, Facebook und YouTube.