Lesung & Gespräch mit Hans Thill (Dichter, Heidelberg) | Uljana Wolf (Dichterin, Berlin) | Moderation: Gregor Dotzauer (Literaturkritiker, Berlin)
In der siebten Veranstaltung der alten/neuen Reihe „Das Gedicht in seinem Jahrzehnt“ begegnen sich die DichterInnen Uljana Wolf (geboren 1979 in Berlin) und Hans Thill (geboren 1954 in Baden-Baden).
Das Haus für Poesie feiert seinen 30. Geburtstag und lässt eine Veranstaltungsreihe aus den Anfangstagen neu aufleben. Unter der Überschrift „Das deutsche Gedicht in der 2. Hälfte des XX. Jahrhunderts“ lud der Schriftsteller Karl Mickel Anfang der 90er Jahre LyrikerInnen ein, eigene und fremde Gedichte aus den vergangenen drei Jahrzehnten auszuwählen und zu diskutieren.
In der Neuauflage treffen jeweils zwei DichterInnen aus unterschiedlichen Generationen aufeinander, die gemeinsam die zurückliegenden Jahrzehnte bis in die Gegenwart durchqueren. Sie wählen deutschsprachige und internationale Gedichte aus, die sie in einer bestimmten Zeit besonders geprägt haben. Hinzu kommen eigene Texte, die von dieser Prägung zeugen.
Lesung und Gespräch mit den DichterInnen Julia Cimafiejeva (BLR) | Özlem Özgül Dündar (DEU) | Jonis Hartmann (DEU) | Andrej Chadanowitsch (BLR) | Uladzimir Liankievič (BLR) | Maryja Martysievič (BLR) | Andre Rudolph (DEU) | Daniela Seel (DEU) | Tania Skarynkina (BLR) | Ulf Stolterfoht (DEU) | Dmitri Strozew (BLR) | Uljana Wolf (DEU) | Moderation: Karolina Golimowska (DEU) Literaturwissenschaftlerin, Übersetzerin
Sechs DichterInnen aus dem deutschsprachigen Raum treffen nun in virtuellen Räumen auf sechs belarussische DichterInnen. Sie alle tauchen ein in die poetisch und kulturell reichen und mutigen Verse ihres Gegenübers. Diese werden in die jeweils andere Sprache und den kulturellen Kontext „geschmuggelt“ – mit Hilfe interlinearer Übersetzungen und SprachmittlerInnen.
Die dreisprachige Lesung auf Deutsch, Belarussisch und Russisch spiegelt das Arbeitsverfahren. Die Gespräche zwischen den beteiligten DichterInnen übermitteln die Atmosphäre und geben Einblick in den nachdichterischen Entstehungsprozess.
Die VERSschmuggel-Anthologie erscheint im März 2022 und wird gemeinsam von dem Verlag Das Wunderhorn und dem belarussischen Partnerverlag Halijafy herausgegeben.
Lesung und Gespräch auf Deutsch, Belarussisch und Russisch mit deutschen und belarussischen Untertiteln.
Kuration: Valzhyna Mort, Taciana Niadbaj, Karolina Golimowska
Sprachmittlerinnen: Irina Bondas, Susanna Sophia Kołtun, Vera Kurlenina, Siarhei Paulavitski, Ekaterina Tewes, Tina Wünschmann
Mit Interlinearübersetzungen von: Irina Bondas, Iryna Herasimovich, Susanna Sophia Kołtun, Vera Kurlenina, Ekaterina Tewes, Thomas Weiler, Tina Wünschmann
Projektleitung: Karolina Golimowska | Ekaterina Tewes (Assistenz)
VERSschmuggel Belarus – Deutschland wird freundlich unterstützt durch das Goethe-Institut Minsk, die S. Fischer Stiftung und das Auswärtige Amt.