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Dichterinnenporträt Róža Domašcyna

Lesung & Gespräch mit Róža Domašcyna Dichterin, Bautzen | Moderation Hans Thill Dichter, Heidelberg

Die Dichterin Róža Domašcyna (geboren 1951 in Zerna) wird immer wieder als Nomadin zwischen wendischer und deutscher Sprachwelt beschrieben. Neben dem Schriftsteller Kito Lorenc gilt sie als die wichtigste Stimme auf diesem Gebiet des zweisprachigen Dichtens. Innerhalb der wendischen Sprache wird zwischen Ober- und Untersorbisch unterschieden. Sie zählt wie auch das Polnische oder Tschechische zur Gruppe der westslawischen Sprachen. Domašcyna schreibt im kunstvollen Wechsel zwischen obersorbischem Wendisch und Deutsch. Ihre Gedichte, in denen immer wieder die Dörfer ihrer Lausitzer Heimat aufscheinen, bewegen sich dabei jenseits aller Heimatfolklore. Die Verse dieser „sanft radikalisierten Lyrikerin“ kommen ohne Weichzeichner aus. Ihre Phantasie entzündet sich an „vokabulären Reizen, fremden Lauten, bizarren Wörter-Funden“ (Michael Braun).

Domašcyna, die größere Bekanntheit erst nach 1990 erlangte, veröffentlicht Bücher seit den 1970er Jahren. Sie tragen Titel wie „Zaungucker“ (Janus Press), „Zwischen gangbein und sprungbein“, „ort der erdung“ (Projekte-Verlag Cornelius) oder zuletzt „stimmen aus der unterbühne“ (Poetenladen).

Der Dichter Hans Thill geht gemeinsam mit Róža Domašcyna durch ihr Werk und befragt sie dazu.


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