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ZEBRA-POESIEFILMCLUB „Empört Euch!“

Moderation Alexander Gumz Dichter und Künstlerischer Leiter des ZEBRA Poetry Film Festival (Gedicht), Berlin | Thomas Zandegiacomo Del Bel Künstlerischer Leiter des ZEBRA Poetry Film Festival (Film)

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Das Haus für Poesie präsentiert eine Auswahl der aufregendsten Beiträge des ZEBRA Poetry Film Festivals 2020 und 2021. Die Filme beschäftigen sich mit den Themen Menschenrechte, Gleichberechtigung und Widerstand. Sie beschreiben, wie eine Nation auf dem Weg ist, den öffentlichen Raum und desgleichen ihre Rechte zurückerobert, oder sie konzentrieren sich auf das tabuisierte Thema obdachloser Jugendlicher. Wütend berichten FilmemacherInnen über die nicht enden wollenden Auswirkungen von Rassismus, sozialer Ungerechtigkeit und desaströsem Kapitalismus. Es wird ein emotionsgeladener Abend mit kraftvollen Spoken Words und bewegenden Gedichten.

Die Gedichte der Poesiefilme im Programm stammen u. a. von Ahmed Abdul Raqeeb Alkhulaidi, Denice Frohman, Cindy Hunter Morgan, Hind Shoufani, Stephen James Smith und Avery R. Young.

Filme

INCIDENT ON GRAND RIVER, 1967
USA 2020 | 3 Min.          
Regie: Pete Johnston
Gedicht: Incident on Grand River, 1967 
Dichterin: Cindy Hunter Morgan

Rassismus und soziale Ungerechtigkeit führten 1967 zu den Detroit Riots: 43 Todesopfer, 5.000 Menschen ohne Obdach. Das Gedicht erzählt vom geplünderten Laden der Großmutter. Am Schluss: ein junger Afroamerikaner in der Uniform der Nationalgarde. Paradoxien der Geschichte.
EMMET (TIL DE REMIX)
USA 2019 | 6 Min.
Regie: Masahiro Sugano
Gedicht: Emmett
Dichter: Avery R. Young

Dieser Spoken-Word-Film ehrt die Poesie, das Leben und den Aufbau von Bewegungen. Dies gilt sowohl für den Dichter als auch für die Menschen, die vor ihm kamen und nach ihm kommen werden – die den Mächtigen die Wahrheit sagen und die immer auf der Seite von Gerechtigkeit, Gleichheit sowie Freiheit kämpfen werden.

WADE IN THE WATER
USA 2020 | 10 Min.
Regie: David Bianchi
Gedicht: Wade in the Water von David Bianchi, Joivan Wade, Llewellyn C. Radford

Düstere, formstrenge Inszenierung von drei Spoken-Word-Gedichten über den andauernden Rassismus in den USA. Was, wenn das alte Spiritual immer neu gesungen werden muss – man soll auf der Flucht durch Wasser waten, damit einen die Hunde der Weißen nicht entdecken?

WHAT IF?
IRL 2019 | 5 Min.
Regie: Simon Daniels
Gedicht: What If?
Dichter: Stephen James Smith

Dieses Spoken-Word-Gedicht konzentriert sich auf das tabuisierte Thema der jugendlichen Obdachlosigkeit, die sich oft als Couch-Surfen ausgibt.

SEMI-AUTOMATIC PANTOUM
USA 2019 | 6 Min.
Regie: Matt Mullins
Gedicht: Semi-Automatic Pantoum
Dichter: Chris Green

In dieses Gedicht sind Kugeln eingearbeitet. Besser Sie bleiben zu Hause. Ein Videopoem gegen Waffengewalt, das in Zusammenarbeit mit der Poetic Justice League of Chicago entstanden ist.

IF 2017 WAS A POEM TITLE
USA 2020 | 5 Min.
Regie: Matthew Thompson
Gedicht: If 2017 was a poem title
Dichterin: Mahogany L. Browne

Wütendes Spoken-Word-Gedicht von Mahogany L. Browne über die nicht enden wollenden Auswirkungen von Rassismus und sozialer Ungerechtigkeit. Performt mit Wucht und maximalem Style in Midtown Manhattan, der Burg des weißen Geldes.

PUERTOPIA
USA 2020 | 2 Min.
Regie: Matthew Thompson
Gedicht: Puertopia
Dichterin: Denice Frohman

Auf und ab geht Denice Frohman, auf einem Feld für Tennis, Basketball, Squash. Ein Ort, an dem man gegen sich selbst spielen kann. Poetry Clip über die Desaster des Kapitalismus in Puerto Rico, über den Ausverkauf eines ganzen Landes.

NO WORDS
GBR + YEM + QAT 2020 | 5 min
Regie: Mariam Al-Dhubhani
Gedicht: No Words
Dichter: Ahmed Abdul Raqeeb Alkhulaidi

Taiz, Jemen, heute: Fish-Eye-Aufnahmen, wie von Drohnen oder Überwachungskameras, runden sich zu geometrischen Formen. Halb fertige Häuser, zwischen denen Menschen gehen, auf Türschwellen sitzen. Als Kontrapunkt Gedichtzeilen über die Unsagbarkeit der Dinge.

WE TAKE BACK MOUNTAINS
LBN 2019 | 8 Min.
Regie: Hind Shoufani
Gedicht: We Take Back Mountains
Dichterin: Hind Shoufani

Vom Volksaufstand im Libanon und überwältigenden Emotionen inspiriert, beschreibt der Film, wie eine Nation auf dem Weg ist, den öffentlichen Raum und ihre Rechte zurückzuerobern. Das Gedicht ehrt die Auflehnung des Volkes gegen die Kriegsherren, die Beirut nach dem Bürgerkrieg in den Abgrund gestürzt haben.